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Sonntag, März 13, 2005

Marvel Knights: Spider-Man #4

Written by Mark Millar; Pencils by Terry Dodson and Inks by Rachel Dodson (Marvel).

Eines muss man vorweg zu Mark Millars Erzählweise sagen: Es passiert verdammt wenig. Während Heft #1 eine glaubhafte Gefahr und sogar ein bißchen Mystery anklingen ließ, wird die Story nun banal. Der fulminante Cliffhanger zum Ende von Heft 3 wird enttäuschend aufgelöst. Ein Geier kann vielleicht gar nicht töten, sondern ist dem Aaß verdammt. Die Anekdote über seine im Sterben liegende Tochter ist ein platter Versuch einem eindimensionalen Charakter Tiefe zu verordnen.

Wie der Auftritt Black Cats zu bewerten ist, läßt mich noch unentschlossen. Schön ist das "Easter egg" für Adleraugen, wenn Black Cat den Geier an Mary Jane's "Emma Rose" Wer-beplakat schmeißt, was ein Tribut an Spider-Man 2 bedeutet.

Wenn man bedenkt, dass dieses Heft den Abschluss des ersten Arcs bilden soll, frage ich mich, was Millar erreicht hat. Man weiß immer noch nichts über die Entführung Mays ebenso wie über den mysteriösen bad guy, der hinter allem steckt, und Peters Geheimidentität kennt. Als Trade-Käufer würde ich mich ziemlich verarscht fühlen.

6/10