Sandman Mystery Theatre: The Tarantula TPB 1
GASTREZENSION VON BUENO EXCELLENTE. SEHR VIELEN DANK!
Written by Matt Wagner, pencils by Guy Davis (Vertigo). Deutsch: Keine Veröffentlichung
Da gab es einmal eine Serie, die hieß Sandman und wurde von Neil Gaiman geschrieben. Der ein oder andere wird vielleicht von ihr gehört haben. Jedenfalls war diese Serie sehr erfolgreich und einer der Gründe, wieso der Vertigo Imprint heute noch besteht.
Aber blicken wir doch einmal 60 Jahre zurück, in die 30er. Da gab es nämlich einen anderen Sandman. Wesley Dodds war sein Name, der Golden Age Sandman. Und um diesen geht es hier. “The Tarantula“ beinhaltet die erste Geschichte der 70 Ausgaben langen Serie, die mitlerweile ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht, wie ich finde. Die erste Story dient vor allem als eine Einleitung, die uns Dodds, den Hauptcharakter, seine “Seelenverwandte“ Dian Belmont, sowie die Mission von Sandman in einem durch Korruption, wie auch durch die sozialen Spannungen der damaligen Zeit gekennzeichneten New York der 30er Jahre, näher bringt. Dodds ist ein Träumer, der ein großes Vermögen von seinem Vater geerbt hat und sich nicht nur durch seine mysteriösen Träume dazu berufen fühlt das Verbrechen zu bekämpfen. Er will Gerechtigkeit in eine Gesellschaft bringen, die voll von krimineller Energie und nicht allzu sauberen Polizisten ist. Dabei verlässt er sich auf seinen Intellekt, seinen Mut und seine mit Schlafgas geladenen Pistole. Somit sei es hier positiv zu vermerken, dass wir in dieser Geschichte einen Helden zu Gesicht bekommen, der so wirklich hätte existieren können. Es gibt hier niemanden, der Tag für Tag in einem bunten Kostüm durch die Stadt schwingt. Es wird uns vielmehr bewiesen, dass es auch anders geht. Auch durch diese Tatsache gewinnt der Titel an Glaubwürdigkeit und gleichzeitig einen größeren Bezug zur Realität. Und ist dies nicht etwas, was wir an vielen der Vertigo-Titeln so schätzen? Jedenfalls ist es bei mir so.
In “Tarantula“ dreht sich alles um die Entführung und Ermordung von jungen Mädchen durch den gleichnamigen Charakter. Am Ende wird dem Leser deutlich, dass diese Thematik einen tieferen Sinn haben könnte als nur den üblichen Fingerzeig auf die Gewalttätigkeit in der heutigen Welt. Die Morde könnten für noch etwas größere stehen, nämlich den Verfall der Familie, wie auch der Menschlichkeit selbst. Doch dieser Theorie könnt Ihr bei der Lektüre des Bandes selber nachgehen.
Kommen wir jetzt zu Dian Belmont. Sie stellt durch ihre Einbeziehung in die Geschichte, sowie auch ihren charmanten Charakter die Verbindung des Lesers mit Sandman dar. Dian ist eine intelligente junge Frau, die mir der Zeit in das Leben eines Party-Girls abgedriftet ist. Als sie durch das Verschwinden einer Freundin selbst in den mysteriösen Fall verwickelt wird, findet sie immer mehr zu sich selbst und das lässt sie zu dem zweiten Hauptdarsteller dieser Serie werden, der so manch einem Leser näher ans Herz wachsen könnte als der Namensgeber der Serie selbst. Es ist interessant mit anzusehen, wie Dian und Dodds nach und nach etwas Vertrautes in ihren Persönlichkeiten finden und sich somit mit dem Fortschreiten der Zeit ein Vertrauensverhältnis zwischen ihnen entwickelt, das durchaus viel Spielraum für die Zukunft lässt.
Aber blicken wir doch einmal 60 Jahre zurück, in die 30er. Da gab es nämlich einen anderen Sandman. Wesley Dodds war sein Name, der Golden Age Sandman. Und um diesen geht es hier. “The Tarantula“ beinhaltet die erste Geschichte der 70 Ausgaben langen Serie, die mitlerweile ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht, wie ich finde. Die erste Story dient vor allem als eine Einleitung, die uns Dodds, den Hauptcharakter, seine “Seelenverwandte“ Dian Belmont, sowie die Mission von Sandman in einem durch Korruption, wie auch durch die sozialen Spannungen der damaligen Zeit gekennzeichneten New York der 30er Jahre, näher bringt. Dodds ist ein Träumer, der ein großes Vermögen von seinem Vater geerbt hat und sich nicht nur durch seine mysteriösen Träume dazu berufen fühlt das Verbrechen zu bekämpfen. Er will Gerechtigkeit in eine Gesellschaft bringen, die voll von krimineller Energie und nicht allzu sauberen Polizisten ist. Dabei verlässt er sich auf seinen Intellekt, seinen Mut und seine mit Schlafgas geladenen Pistole. Somit sei es hier positiv zu vermerken, dass wir in dieser Geschichte einen Helden zu Gesicht bekommen, der so wirklich hätte existieren können. Es gibt hier niemanden, der Tag für Tag in einem bunten Kostüm durch die Stadt schwingt. Es wird uns vielmehr bewiesen, dass es auch anders geht. Auch durch diese Tatsache gewinnt der Titel an Glaubwürdigkeit und gleichzeitig einen größeren Bezug zur Realität. Und ist dies nicht etwas, was wir an vielen der Vertigo-Titeln so schätzen? Jedenfalls ist es bei mir so.
In “Tarantula“ dreht sich alles um die Entführung und Ermordung von jungen Mädchen durch den gleichnamigen Charakter. Am Ende wird dem Leser deutlich, dass diese Thematik einen tieferen Sinn haben könnte als nur den üblichen Fingerzeig auf die Gewalttätigkeit in der heutigen Welt. Die Morde könnten für noch etwas größere stehen, nämlich den Verfall der Familie, wie auch der Menschlichkeit selbst. Doch dieser Theorie könnt Ihr bei der Lektüre des Bandes selber nachgehen.
Kommen wir jetzt zu Dian Belmont. Sie stellt durch ihre Einbeziehung in die Geschichte, sowie auch ihren charmanten Charakter die Verbindung des Lesers mit Sandman dar. Dian ist eine intelligente junge Frau, die mir der Zeit in das Leben eines Party-Girls abgedriftet ist. Als sie durch das Verschwinden einer Freundin selbst in den mysteriösen Fall verwickelt wird, findet sie immer mehr zu sich selbst und das lässt sie zu dem zweiten Hauptdarsteller dieser Serie werden, der so manch einem Leser näher ans Herz wachsen könnte als der Namensgeber der Serie selbst. Es ist interessant mit anzusehen, wie Dian und Dodds nach und nach etwas Vertrautes in ihren Persönlichkeiten finden und sich somit mit dem Fortschreiten der Zeit ein Vertrauensverhältnis zwischen ihnen entwickelt, das durchaus viel Spielraum für die Zukunft lässt.
Wer an intelligenten und vielleicht nicht absolut typischen (Super-)Heldengeschichten Interesse hat, wird hier seinen Spaß haben. Somit bleibt mir zum Schluss nur die Aussprache einer absoluten Kaufempfehlung.
10/10
Bueno Excellente
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