Black Widow: Homecoming TPB (Lamond)
Slugfest Sunday - Lamonds und Philos Sicht auf denselben Comic!
Written by Richard K. Morgan, pencils by Bill Sienkiewicz (Marvel). Deutsch: Noch nicht veröffentlicht
Die Schwarze Witwe gehörte nie zu meinen liebsten Comic-Figuren, denn sie hatte keine besonderen Kräfte oder Fähigkeiten. Sie war lediglich ein ausserordentlich begabter Spion und natürlich ein sehr verführerisches Weib.
Natasha Romanova a.k.a. Black Widow, die als S.H.I.E.L.D. - Agentin zurückgetreten ist und nun ihm schönen Bundesstaat von Arizona ihre Freizeit geniesst, wird ohne triftigen Grund angegriffen und entgeht nur knapp ihrer Ermordung. Natasha geht dem Anschlag nach und findet sich in einer hinterhältigen Verschwörung wieder. Wer möchte die „Black Widow“ töten und wieso?
Richard K. Morgan, ein Gewinner des Philip K. Dick Awards, widmet sich in dieser Mini Serie weniger der „Black Widow“ als vielmehr Natasha Romanova. Wie die meisten Comics heutzutage funktioniert die Geschichte auf zwei Ebenen. Vordergründig handelt es sich um eine klassische Spionagestory, die an eine Mischung zwischen „The Bourne Identity“ und „The long kiss goodnight“ erinnert. Es ist diese Spionagestory, welche den Comic halbwegs lesbar macht, denn die zweite Ebene handelt von einem feministischen Selbstfindungstrip, der nur so von schlecht eingesetzten Klischees und dürftigen Dialogen trieft. Ich habe nichts gegen dieses Thema, denn schliesslich ist es auch heute noch brisant. Dennoch fühle ich mich davon ausserordentlich gelangweilt. Ratet mal wer hinter der ganzen Verschwörung steckt! Nein, ich verrate es nicht, aber einen kleinen Tipp möchte ich euch trotzdem geben: Wer ist der grösste Feind der emanzipierten Frau (mal abgesehen vom Mann)?
Bill Sienkiewiczs Zeichnungen hingegen sind der absolute Wahnsinn. Die Bilder sind stimmungsvoll, leidenschaftlich und aussagekräftig. Die Gesichtsausdrücke sind so treffend, dass sie Worte überflüssig machen. Ich bin schwer beeindruckt. Im Endeffekt kann man sagen, dass die Story diese wunderbaren Bilder nicht verdient hat. Ich bin weit davon entfernt eine Kaufempfehlung auszusprechen, aber solltet ihr den Band mal bei euerem Comic Händler im Regal stehen sehen, schaut mal rein und bewundert diese wunderbaren Kunstwerke. Wichtig: Legt es anschliessend wieder ins Regal, denn die Geschichte solltet ihr euch nicht antun.
Written by Richard K. Morgan, pencils by Bill Sienkiewicz (Marvel). Deutsch: Noch nicht veröffentlicht
Die Schwarze Witwe gehörte nie zu meinen liebsten Comic-Figuren, denn sie hatte keine besonderen Kräfte oder Fähigkeiten. Sie war lediglich ein ausserordentlich begabter Spion und natürlich ein sehr verführerisches Weib.
Natasha Romanova a.k.a. Black Widow, die als S.H.I.E.L.D. - Agentin zurückgetreten ist und nun ihm schönen Bundesstaat von Arizona ihre Freizeit geniesst, wird ohne triftigen Grund angegriffen und entgeht nur knapp ihrer Ermordung. Natasha geht dem Anschlag nach und findet sich in einer hinterhältigen Verschwörung wieder. Wer möchte die „Black Widow“ töten und wieso?
Richard K. Morgan, ein Gewinner des Philip K. Dick Awards, widmet sich in dieser Mini Serie weniger der „Black Widow“ als vielmehr Natasha Romanova. Wie die meisten Comics heutzutage funktioniert die Geschichte auf zwei Ebenen. Vordergründig handelt es sich um eine klassische Spionagestory, die an eine Mischung zwischen „The Bourne Identity“ und „The long kiss goodnight“ erinnert. Es ist diese Spionagestory, welche den Comic halbwegs lesbar macht, denn die zweite Ebene handelt von einem feministischen Selbstfindungstrip, der nur so von schlecht eingesetzten Klischees und dürftigen Dialogen trieft. Ich habe nichts gegen dieses Thema, denn schliesslich ist es auch heute noch brisant. Dennoch fühle ich mich davon ausserordentlich gelangweilt. Ratet mal wer hinter der ganzen Verschwörung steckt! Nein, ich verrate es nicht, aber einen kleinen Tipp möchte ich euch trotzdem geben: Wer ist der grösste Feind der emanzipierten Frau (mal abgesehen vom Mann)?
Bill Sienkiewiczs Zeichnungen hingegen sind der absolute Wahnsinn. Die Bilder sind stimmungsvoll, leidenschaftlich und aussagekräftig. Die Gesichtsausdrücke sind so treffend, dass sie Worte überflüssig machen. Ich bin schwer beeindruckt. Im Endeffekt kann man sagen, dass die Story diese wunderbaren Bilder nicht verdient hat. Ich bin weit davon entfernt eine Kaufempfehlung auszusprechen, aber solltet ihr den Band mal bei euerem Comic Händler im Regal stehen sehen, schaut mal rein und bewundert diese wunderbaren Kunstwerke. Wichtig: Legt es anschliessend wieder ins Regal, denn die Geschichte solltet ihr euch nicht antun.
4/10
Lamond
Review zu Black Widow: Homecoming TPB von Philos unter http://supercomics.blogspot.com/2005/06/black-widow-homecoming-tpb-philos.html.
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