Wir sind Philos, Lamond und Seppstock. Hier findet ihr farbenfrohe Bilder, kleine Sprechblasen und unsere Meinung dazu.

Sonntag, November 20, 2005

Lara Croft Tomb Raider: The Series (Vol. 1) #38 - #39

Gastrezension von BufferUnderrun. Sehr vielen Dank!

Written by James Bonny, pencils by Wilson Tortosa, inks by Jonathan Sibal and colors by Tyson Wengler (Top Cow Productions). Deutsch: Lara Croft Tomb Raider #26 und #27: Blood Stones, Teil 1 und 2 (Infinity Verlag GmbH), ISBN 3-938192-66-6 und 3-938192-67-4.

Die Comicreihe „Lara Croft Tomb Raider“ hat sich bislang nicht gerade durch Tiefgang und Anspruch ausgezeichnet. Dies trifft auch auf „Blood Stones“ zu. Auch in dieser Geschichte bekommt man Action und eine Lara in allen möglichen sexy Posen serviert.

Warum sich dann doch die beiden Comics von den meisten vorangegangenen Ausgaben unterscheiden, liegt an zwei Dingen:
Autor James Bonny wählt als Schauplatz Südengland, genauer gesagt Stonehenge – eine ideale Kulisse für die düster-bedrohlichen Vorgänge.

Wie manch andere Erzähler vor ihm, gewährt Bonny zudem den Leserinnen und Leser über die ganze Geschichte hinweg Einblick Laras Gefühls- und Seelenleben. Dabei beleuchtet er aber zur Abwechslung nicht, wie die Protagonistin über einen Mann denkt, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Er schickt die Heldin auf eine emotionale Tour de Force, in deren Verlauf Lara immer mehr an sich selbst zweifelt.

Damit wir uns nicht missverstehen: Gegenüber Dritten hat unsere Actionarchäologin nach wie vor die Hosen an. So rettet sie auch am Ende von „Blood Stones“ wieder einmal sich selbst, den Tag und die Welt vor einem weiteren machtgeilen Schurken.

Doch dass die jüngsten Ereignisse ihre Spuren in Laras Seele hinterlassen haben, zeigen Wilson Tortosa (Bleistift), Jonathan Sibal (Tusche) und Tyson Wengler (Farben) im Schluss-Panel deutlich.

BufferUnderun