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Sonntag, Dezember 11, 2005

House of M: The Pulse # 10

Written by Brian M. Bendis, pencils by Michael Lark (Marvel). Deutsch: Keine Veröffentlichung.

Kat Farell, HoM Pulse 1Reporterin für The Pulse, ist unzufrieden mit ihrem Job, der Art und Weise, wie Nachrichten nur noch abgeschrieben und nicht mehr hinterfragt werden. Die Unterdrückung des des Homo Sapiens durch Homo Mutatis nimmt sie wahr, will sich dagegen wehren, weiß aber nicht wie. Auf dem Gipfel ihrer Frustration trifft sie einen im normalen MU verstorbenen Helden, der Erinnerungen an sein altes Leben hat, bevor die Welt durch HoM geändert wurde. Ein – wie von Bendis gewohnt – dialoglastiges Heft, in dem wir eindrucksvolle Einblicke in Psyche eines Helden bekommen, der eigentlich weiß, dass er tot ist. Die Zeichnungen von Lark sind sowohl in Details wie der Mimik und Körperhaltung der Protagonisten, als auch im Gesamteindruck sehr passend was durch die dunkle Colorierung noch hervorgehoben wird. Insgesamt das stimmungsvollste Heft der One-Shot Tie-Ins.

Fazit 1

The Pulse HoM Pulse 2erzählt die Geschichte von Jessica Jones und wird stellenweise als Fortsetzung von Alias gehandelt. Abgesehen von Zeichnungen und Colorierungen fehlt dieser bisher halbwegs vorhandene rote Faden in diesem Heft völlig. Es wird glücklicherweise nicht mitten in eine andere The Pulse-Story hineingeschoben, aber es will auch nicht richtig zum sonstigen Kontext der Serie passen. Es ist nicht schlecht, aber es ist eben nicht The Pulse sondern eine Art von Mogelpackung. Siehe dazu auch Fazit 2b.

6/10

Fazit 2a

Warum sollte ein HoM-Leser nach diesem Heft bei The Pulse einsteigen? Man bekommt in dieser Ausgabe keine Einblick in das, was normalerweise The Pulse ausmacht, sieht man einmal von der Bendis'schen Dialoglastigkeit ab. Es gibt auch keine Verweise, keine Übergänge. Abgesehen von dem sehr gelungenen Stimmungsbild, das ein wenig an die düstere Athmosphäre in Bendis' Daredevil erinnert, gibt es also keinen Grund, sich eine weitere The Pulse-Ausgabe zuzulegen.

5/10

Fazit 2b

Wenn es einen Teaser zu House of M gegeben hätte, dann hätte er so sein müssen. Die gesamte Handlung ist gelungen darauf ausgerichtet, einen rätselhaften, spannenden Plot aufzubauen, dessen Lösung der Leser unbedingt erfahren möchte.
Nicht von ungefähr steht hier am Ende: „To be continued in House of M!“ Mission accomplished.

7.5/10
LL a.k.a. Robert Löhr