Wir sind Philos, Lamond und Seppstock. Hier findet ihr farbenfrohe Bilder, kleine Sprechblasen und unsere Meinung dazu.

Sonntag, Juli 10, 2005

The Losers: Double Down TPB 2

Written by Andy Diggle, pencils by Jock (Vertigo). Keine Deutsche Fassung erhältlich.

Die Losers sind zurück und auch in ihrem zweiten Abenteuer machen sie der profitgierigen und korrupten Untereinheit der CIA, an deren Spitze der mysteriöse MAX steht, das Leben schwer.

Nachdem die Losers im ersten Abenteuer einen Pyrrhussieg gegen MAX erlangten, haben sie sich eine verdiente Pause gegönnt. Fast alle haben sich für ein paar Tage in ihr Privatleben zurückgezogen oder zumindest in das, was davon übrig bleibt. Diggle nimmt diese Gelegenheit wahr um die Figuren über ihre professionelle Aufgabe hinaus zu charakterisieren. So ist zum Beispiel Pooch nicht nur ein Fluchtfahrer, sondern auch Ehemann, Vater und Bruder. Doch die Jungs haben kaum Zeit ihre "Time-Outs" zu geniessen, denn der Feind schläft nicht und jede Sekunde zählt, zumindest im „Krieg“. Jensen versucht verzweifelt Informationen aus der im ersten Band geborgenen Festplatte zu gewinnen, um die nächsten Schritte festzulegen. Und siehe da, es gelingt. Aus den geborgenen Daten wird ersichtlich, dass MAX um jeden Preis etwas aus einer Villa auf einer einsamen Insel haben möchte. Einziges Problem: Die Villa wurde unter einer meterdicken Schicht aus Lava verschüttet, denn auf besagter Insel ist ein Vulkan ausgebrochen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ob die Verlierer auch dieses mal einen Sieg davon tragen? Lest selbst.

An meiner Beurteilung der Serie als solches hat sich nichts geändert. Es handelt sich um eine actionlastige Verschwörungsstory. Diggle erzählt auf witzige und aussergewöhnliche Weise die Geschichte von fünf Aussenseitern, die es mit einem scheinbar übermächtigen Gegner aufnehmen. Auch im zweiten Band kommt nie Langweile auf und der Leser wird sich wohl auch des Öfteren mal die Zeit nehmen innezuhalten, um mit der oftmals sehr schnellen Erzählweise mitzuhalten. Jocks Zeichnungen bleiben die grösste Schwäche dieser Serie, aber man gewöhnt sich daran.

Die Serie ist nicht anspruchsvoll und auch nicht rührend, aber ungemein unterhaltsam, was wahrscheinlich von vornherein das Ziel des Autors war. Wer sonst mehrheitlich Superheldencomics liest, wird in „The Losers“ eine begrüssenswerte Abwechslung finden.

7/10
Lamond
Review zu The Losers: Ante up TPB 1 von Lamond unter