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Sonntag, September 17, 2006

Invincible: A Different World TPB 6

Gastrezension von Christopher Kloiber a.k.a. Fanboy. Sehr vielen Dank!

Written by Robert Kirkman, pencils by Ryan Ottley (Image).




























Mark Grayson ist Invincible, ein junger Superheld der noch recht feucht hinter den Ohren ist. Neben dem College und der Beziehung zu seiner Freundin Amber rettet er gelegentlich auch die Erde vor fiesen Monster, verrückten Wissenschaftler oder gewöhnlichen Kleinkriminellen.

In den letzten fünf Sammelbänden haben wir Mark Grayson und sein Umfeld kennen gelernt. Wir haben zugesehen, wie er seine Kräfte entdeckte, sich auf seine erste Liebesbeziehung einliess und rausfand, dass er kein Mensch ist - zuminderst kein ganzer.

Seit dem Verschwinden seines Vaters, Omni-Man, arbeitet Mark für die Regierung und wird für seine aussergewöhnlichen „Rettungsdienste“ auch entsprechend grosszügig entlöhnt, was zumindest die finanziellen Probleme der Familie Grayson löst. Dennoch muss Mark auf seine Mutter Acht geben, die durch den Verlust ihres Ehemannes langsam in die Tiefen des Alkohols abzusinken droht.

In „A different world“ reist Mark auf einen fernen Planeten um eine Zivilisation vor der endgültigen Ausrottung zu bewahren. Doch bevor er zur Tat schreiten kann, muss Mark eine die dicke Überraschung verdauen, die ihn emotional entzwei zu reissen droht. Während Mark also auf fremden Welten mit allen möglichen Gefahren kämpft, ärgern sich die Helden auf Erde mit diversen Monstern und Verrückten, welche die Erde erobern oder zerstören wollen. Währenddessen sorgt sich Marks Umfeld zu Tode und bei zwei altbekannten Schurken wird das Klonen zum Verhängnis.

Der Autor und Schöpfer der Serie, Robert Kirkman, setzt in Sachen Superhelden und Storytelling neue Maßstäbe. Die Geschichten sind durchgehend spannend, witzig, dramatisch, emotional und enden meistens in gewaltigen Cliffhangern, bei welchen das Warten auf die nächste Ausgabe zur Qual wird. Hinzufügen ist weiter, dass diese Storyline die bisher brutalste und blutigste von allen ist.

Ryan Ottley ist wirklich ein genialer Zeichner. Das Artwork ist dynamisch, detailliert und verleiht den Figuren emotionale Tiefe.

Invincible ist nicht wie Spider-Man oder Batman, deren Abenteuer mit wachsender Beliebtheit auch immer berechenbarer wurden, nein, bei Invincible passiert stets das Unerwartete. Kirkman, Walker und Ottley verliehen der Figur des Mark sehr viel Charisma und Sympathie, man kann ihn einfach nur gern haben. Er ist wie wir, ein Jedermann. Er muss das College meistern, seine Beziehung aufrechterhalten und nebenbei noch die Welt retten. Das Konzept erinnert ein wenig an den frühen Spider-Man, unterscheidet sich aber um Welten von den aktuellen Abenteuern des Wandkrabblers. Bei Invincible wird es einem nie langweilig.

Was soll man noch sagen? Holt euch diese Serie. Ihr werdet es nicht bereuen.

Christopher Kloiber a.k.a. Fanboy
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