Wir sind Philos, Lamond und Seppstock. Hier findet ihr farbenfrohe Bilder, kleine Sprechblasen und unsere Meinung dazu.

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Kaines 52 - Oktober 2006: Wochen 9 - 12

Die Infinite Crisis ist vorüber. Seitdem ist ein Jahr vergangen. Im DC Universum hat sich Einiges verändert. Zum Teil wegen der Krise. Zum Teil in dem folgenden Jahr. Doch was genau ist in dem Jahr nach der Krise geschehen. Diese Kolumne wird zeigen was sich in den 52 Wochen nach der Krise ereignet hat. Da es sich um eine Zusammenfassung der Ereignisse zwischen Infinite Crisis und One Year Later handelt finden sich hier mehr Spoiler wie sonst. Aber auch die übliche Bewertung wird nicht fehlen.

Written by: Geoff Johns, Grant Morrison, Greg Rucka, Mark Waid
Art Breakdowns by: Keith Giffen
Pencils by: Shawn Moll (09), Chris Batista (10), Joe Bennet (11), Todd Nauck (11), Eddy Barrows (12)
Inks by: Tom Nguyen (09), Jimmy Palmiotti (10), Jack Jadson (10, 11), Marlo Alquiza (11), Rob Stull (12)
Colors by: David Baron (09, 12), Alex Sinclair (10, 11)
Lettering by: Jared K. Fletcher (09, 10), Nick J. Napolitano (11), Travis Lanham (12)
Covers by: J. G. Jones & Alex Sinclair


Week 09: Dream of America

Lex Luthor gibt eine Party anläßlich seines erfolgreichen Metagen Programms. Steel, der sich mittlerweile vollständig in Stahl verwandelt hat, greift Luthor auf der Party an, um den Aufenthaltsort seiner Nichte zu erfahren. Natasha taucht als Mitglied eines Teams von Superwesen in Luthors Diensten auf. Es folgt eine verbale und physische Auseinandersetzung zwischen Steel und Natasha. Dabei stellt Sie sich klar auf Luthors Seite, der Ihr all das gegeben hat, was Irons Ihr verweigert hat. Schließlich besiegt Natasha, dank ihrer neuen Kräfte, Steel im Kampf. Strange, Animal Man und Strafire sind Gefangene von Devilance, The Pursuer. Er bezeichnet sich als Gott und wirft Ihnen vor im Finale der Infinite Crisis etwas gesehen zu haben, dessen Anblick den Göttern vorbehalten ist. Es gelingt den Dreien zu fliehen und dabei auch gleich eine Energiequelle zu beschaffen. Question sucht erneut Montoya auf. Er erklärt Ihr, das Er Sie beobachtet. Daher weis Er, das Sie weiter ermittelt hat, obwohl seine Bezahlung schon vor einem Monat ausgelaufen ist. Schließlich erfährt Montoya dann auch worum es überhaupt geht. Jemand will sich im großen Stil in Gotham breit machen und die Kontrolle übernehmen und zwar Intergang.


Week 10: Stop the Press

Black Adam versammelt die Superwesenvertreter seiner Alliierten in seinem Palast, um seine Ziele zu erklären. Dabei wird Er von Adrianna Tomaz unterbrochen, die im Palast lebt seitdem Intergang Sie Black Adam zum Geschenk gemacht hat. In einer späteren Diskussion wirft Sie Ihm vor eine Machbasis gegen die USA aufzubauen, die nur in einem Weltkrieg enden kann. Black Adam beharrt darauf, das Er nur versucht den Menschen zu helfen, die Hilfe dringend nötig haben. Der seit dem Ende der Crisis kraftlose Clark Kent wird von Perry White gefeuert, da er keine Top Stories mehr liefert. Daraufhin springt Kent aus dem Fenster. Der scheinbare Selbstmordversuch endet in den Armen von Supernova, dem mysteriösen neuen Superhelden, der seinen Namen zu Whites Ärger von der Konkurrenz des Daily Star erhalten hat. Der Sprung, der direkt in Supernovas Armen endet, verhilft Kent zu den ersten klaren Photos, dem ersten Interview, seiner Wiedereinstellung und der Vermutung, das unter der Maske jemand mit Erfahrung steckt. Die Frage wer unter der Maske steckt beschäftigt auch Booster Gold. Denn Er muß mangels Werbeverträgen nicht nur sein Penthouse räumen, sondern auch feststellen, das in den Datenbanken des 25ten Jahrhunderts keinerlei Informationen über Supernova vorliegen. Doc Magnus stattet T. O. Morrow einen weiteren Besuch ab und enthüllt Ihm, das er in Dr. Sivanas verlassenem Labor einen geheimnisvollen Kokon gefunden hat aus dem offenbar irgend etwas geschlüpft ist.


Week 11: Batwoman

Ralph Dibny versucht Informationen aus Anhängern des Wiederauferstehungskults zu holen, nur um erschrocken festzustellen, das er gegen Kinder vorgeht. Schließlich erfährt Er, das der Kult in ein Lagerhaus eingebrochen ist, in dem alte Sachen von Ihm und Sue lagern, doch es fehlt nichts Wertvolles. Montoya und Question erhalten von Kate Kane die Information, das das observierte Gebäude sich tatsächlich im Besitz der Kane Familie befindet und zwar zur Zeit leer steht, aber bis vor sechs Wochen vermietet war. Anschließend kommt es zum Streit zwischen Kate und Renee, da Renee kein Wort darüber verliert, wofür Sie die Informationen braucht. In seiner mobilen Zentrale enthüllt Question später nicht nur, das er sehr genau über Montoyas Vergangenheit Bescheid weiß, sondern auch, das der Mieter des Gebäudes eine legale Scheinfirma von Intergang mit Sitz in Gotham ist. Bei einem Einbruch in diese Firma erfahren die Beiden von einer Verbindung nach Kahndaq, bevor Sie von Whisper A´Daire, Abbot und drei weiteren Leibwächtern mit der unangenehmen Eigenschaft sich in Monster zu verwandeln gefaßt werden. Question und Montoya werden den Monstern überlassen und schließlich gerettet von Batwoman.


Week 12: Mighty

Montoya versucht von Maggie Sawyer Informationen zu bekommen. Das Einzige was Sie erhält ist nur der Vorwurf, das ihr Vorgehen Intergang gewarnt hat und die Arbeit der Polizei erschwert. Dafür ist Question schließlich bereit der letzten verbliebenen Spur zu folgen und die führt nach Kahndaq. In Kahndaq kann Adrianna Black Adam davon überzeugen seinem Volk direkter zu helfen, als Er es durch das Sammeln einer Machbasis bisher tat. Daraufhin führt Black Adam Sie zu Captain Marvel im Rock of Eternity. Dieser ist von seiner neuen Rolle als Shazams Nachfolger noch deutlich überfordert. Trotzdem erklären Er und Adrianna sich bereit Black Adams Vorschlag zu folgen und die Marvel Familie zu vergrößern und so wird kurz darauf aus Adrianna Isis. Als Isis ist Sie bereit gemeinsam mit Black Adam die Welt zum Besseren zu ändern, nachdem Sie ihren von Intergang in die Sklaverei verkauften Bruder gefunden hat. Nachdem Ralph Dibny klar ist, das aus dem Lagerhaus nur ein paar Kleidungsstücke von Sue verschwunden sind und alle Wertgegenstände unangetastet geblieben sind, gelingt es Ihm der Spur zu seinem ursprünglichen Kontakt zum Kult zu folgen und die Kontaktperson zur Rede zu stellen. Dabei erfährt Er, das vor der eigentlich geplanten Wiederbelebung ein Testversuch unternommen werden soll. Da zur Wiederbelebung persönliche Sachen des Opfers nötig sind, hat sich Ralph Ehering und Sues Kleidung angeeignet. Mit der Möglichkeit konfrontiert seine Frau zurückzubekommen erklärt Ralph sich bereit zu helfen.

Die Storylines haben ihre ersten Höhepunkte und es sind auch negative dabei. Zum einen kommt es durch Luthors Einflußnahme zum Kampf zwischen Steel und seiner Nichte, der ihr Verhältnis wahrscheinlich nachhaltig beeinflussen wird. Strange, Animal Man und Starfire erfahren, das Sie aus Gründen die Ihnen selber nicht ganz klar sind von Göttern verfolgt werden. Das ist offenbar der erste Auftritt eines New Gods im Umfeld der Infinite Crisis und läßt hoffen, das das völlige Fernbleiben der New Gods während der Infinite Crisis noch eine Erklärung erhält. Montoyas und Questions Widersacher bekommt einen Namen. Zudem wird mit Batwoman eine neue Heldin eingeführt, die Montoya auch sogleich wiederzuerkennen scheint. Durch DCs vorherige Medienoffensive ist die Identität natürlich schon bekannt und die äußerst offensichtliche nahezu gleichzeitige Einführung der Figur in Zivil und als Heldin fällt nicht so sehr ins Gewicht. Adrianna Tomaz kann Black Adam zumindest vorübergehend von seinem aggressiven Kurs abringen und zeigt Ihm einen anderen weg die Welt zu verbessern. Dafür macht Er Sie zu einer Göttin, damit Sie Ihm besser helfen kann. Das ist eine deutliche Abkehr von seinem ursprünglichen aggressiven, amerikafeindlichen Kurs und kann noch zu Konflikten mit seinen Alliierten führen. Ralph Dibny eröffnet sich die überraschende Möglichkeit seine Frau wieder zum Leben zu erwecken und mit Ralphs Unterstützung wird der Kult auch nicht mehr lange zögern und das Unternehmen in der folgenden Woche umsetzen. Negativ fällt Clark Kents großer Auftritt aus. Er war immer ein guter Reporter. Auch ohne Kräfte konnte Er sich in der Zeit nach Final Night durchsetzten. Um so überraschender, das Kent jetzt angeblich so schlecht arbeitet. Perry Whites Verhalten sorgt ebenso für ein Stirnrunzeln, statt seinen Topreporter in einer Schwächephase an leichtere Fälle zu verweisen, feuert Er Ihn gleich. Das Alles nur um auf den Fenstersprung in Supernovas Arme hinzuarbeiten. Eine Aktion, die natürlich bei seiner Frau abgeschaut ist. Der daraus folgende Streit zwischen Clark und Lois über den Sinn dieser Aktion ist dann auch noch der beste Teil dieses Storyabschnitts.

Zudem verändert sich der Rhythmus der Storys immer mehr, das beste Beispiel ist die 12. Woche. Mit drei Seiten Montoya, vier Seiten Dibny und ansonsten nur Black Adam zeigt sich die schon länger anhaltende Entwicklung zu einer Hauptstory. Dazu kommt die Tendenz nicht wirklich eine Woche pro Heft zu zeigen, sondern fast nur einen einzelnen Tag. Im angesprochenen Heft handeln alle drei genannten Storyelemente an Tag 1. Das führt zwar innerhalb des Heftes für eine weitere Straffung der Handlung. Aber auf der anderen Seite besteht dadurch selbst wenn eine Story direkt im nächsten Heft fortgesetzt wird eine Lücke von einer Woche.

Bei den Zeichnungen fällt diesmal Shawn Moll in Heft Neun noch am meisten ab, während das Highlight Heft Elf von Bennet und Nauck ist.

Die History of the DC Universe von Jurgens und Lanning kommt diesmal zum Ende. In Teil 8 geht es um die Identity Crisis. In Teil 9 und 10 geht es schließlich um die Road to Infinite Crisis und die Crisis selber. Die letzten drei Teile sind einfach darum schon die Schwächsten, da es übertrieben wirkt kaum ein Jahr alte Ereignisse in dieser relativen Ausführlichkeit nochmals zusammenzufassen. Das Wörtchen relativ weißt auch auf eine der größten Schwächen der History hin. Die ganze Geschichte des DC Universum auf zehnmal vier Seiten zusammenzufassen wirkte schon von vorne herein schwer. Zudem verbrauchen alleine Crisis of Infinite Earths, Zero Hour, Identity Crisis und Infinite Crisis alleine schon sechs der zehn Teile. Da bleibt für die restliche, reichhaltige Geschichte kaum Platz. Interessant ist dabei, das gerade den continuity-verändernden Ereignissen so viel Platz eingeräumt wird. Die letzte Seite schließlich enthüllt, dann doch noch etwas Neues. Offenbar gibt es seit dem Ende der Infinite Crisis eine Anomalie, die auch Harbingers Orb Donna Troy nicht erklären kann. Es wird lediglich klar, das anstatt einer anderen Person eigentlich Donna Troy im All hätte sterben sollen. Das ist auch der Grund, das Er und seine Gefährten ihre Anwesenheit noch nicht bekannt gemacht haben, erklärt ein plötzlich auf New Cronus auftauchender Monitor. Die in dieser Form deutlich zu kurz geratene History hilft niemanden weiter, der sich bereits halbwegs im DC Universum auskennt. Das einzig Interessante ist diese letzte Seite, die allerdings auch den Sinn der History auf den Kopf stellt. Denn offenbar sollte die ganze History nur auf diese letzte Seite hinarbeiten und nicht in erster Linie die Geschichte des DC Universums zusammenfassen. Die ganze History nur um auf zukünftige Verwicklungen um Donna Troy und die Monitors hinzuweisen wirkt auf jeden Fall deutlich übertrieben.

Mit Heft Zwölf beginnt die nächste Reihe von Back-Ups. Origins der DC Helden. Autor wird jeweils Mark Waid sein. Den Beginn macht hier Wonder Woman. Auch hier fällt direkt das Platzproblem auf. Zwei Seiten Text hätten informativ sein können. Die Origin auf denselben zwei Seiten in Comicform darzustellen ist hingegen von vorne herein quasi zum Scheitern verurteilt. Auch wenn in diesem Fall Adam Hughes einige schöne Bilder beisteuert, so ist das einzige Hilfreiche, im Sinne der Überschrift, bei dieser Origin der kurze Abschnitt über Kräfte, Waffen und essentielle Stories.

Kaine
Kaines 52 - September 2006: Wochen 5-8