Amazing Spider-Man: Skin Deep TPB 9
Written by J. Michael Straczynski, pencils by Mike Deodato jr. and Mark Brooks (Marvel). Deutsch: “Spider-Man” (Panini Comics Deutschland)
Michael Straczynski und seine Spider-Man Serie haben ein turbulentes Jahr hinter sich, denn mit der letzten Storyline „Sins Past“ hat sich der Autor nicht nur Freunde unter den Lesern gemacht. Man durfte also gespannt sein, wie Straczynski auf die Kritik reagieren würde.
In „Skin Deep“ begegnet Peter einem alten Klassenkameraden aus der High School, Charlie Weiderman. Genau wie Peter, war Charlie ein „Geek“, der von den coolen Jungs seiner Klasse gepiesackt und verprügelt wurde. Charlie geht auf Peter zu, um ihn um einen grossen Gefallen zu bitten. Getrieben durch Minderwertigkeitskomplexe und einer tiefen Verbitterung gegenüber seinen Mitmenschen, versucht Charlie sich durch ein lukratives Militär-Projekt die Anerkennung zu erarbeiten, die ihm sein ganzes Leben lang versagt blieb. Peter soll ihm als Referenz dienen, denn nur auf diese Weise wird er die dringend notwendige finanzielle Unterstützung durch Stark Industries erhalten. Stark wiederum investiert aufgrund eben dieser Referenz in Charlie und so kann er sein Projekt weiterverfolgen. Doch aufgrund seiner Ungeduld und seiner Gier nach sozialer Anerkennung geht einiges Schief und so erlangt Charlie durch einen furchtbaren Unfall besondere Fähigkeiten. Was er mit ihnen anstellt bzw. anstellen möchte, verrate ich nicht.
„Skin Deep“ heisst übersetzt „oberflächlich“ und genauso erscheint dieser Band auf den ersten Blick: Debiler Wissenschaftler wird durch einen Laborunfall in ein Monster verwandelt, dreht durch und möchte schliesslich Spidey an den Kragen. Aber die Geschichte ist viel mehr als das. Wie schon in Sins Past wühlt Straczynski in Peters Vergangenheit und lässt dies durch die gelungenen Rückblenden von Mark Brooks darstellen. Bald wird dem Leser bewusst, dass JMS eine Art subtile „What if“-Story erzählt. Charlie steht für Peter und dafür, wie sich Peter unter anderen Umständen hätte entwickeln könnte. Dem Autor geht es hier aber nicht hauptsächlich um die Aussage, dass alles hätte anders kommen können. Der Leser soll sich fragen, welche Umstände konkret dazu geführt haben, dass Peter derjenige Mensch ist, der er heute ist.
„Skin Deep“ ist eine raffinierte Geschichte mit vielen verschiedenen Anspielungen und interessanten Überlegungen von Seiten des Autors. Des Weiteren wird die Story durch Mike Deodatos photorealistische Zeichnungen unterstützt, die meiner Meinung nach immer besser zu dieser Serie passen. Brooks Rückblenden gelingt es, den Leser in Nostalgie zu versetzen und damit die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Wie Straczynski schon oftmals bewiesen hat, ist er ein Allrounder: Wohlüberlegte Plots, überraschende Wendungen, ergreifende Charakterisierungen und hervorragende Dialoge machen aus dieser Spider-Man Geschichte eine zufriedenstellendes Comic Erlebnis.
In „Skin Deep“ begegnet Peter einem alten Klassenkameraden aus der High School, Charlie Weiderman. Genau wie Peter, war Charlie ein „Geek“, der von den coolen Jungs seiner Klasse gepiesackt und verprügelt wurde. Charlie geht auf Peter zu, um ihn um einen grossen Gefallen zu bitten. Getrieben durch Minderwertigkeitskomplexe und einer tiefen Verbitterung gegenüber seinen Mitmenschen, versucht Charlie sich durch ein lukratives Militär-Projekt die Anerkennung zu erarbeiten, die ihm sein ganzes Leben lang versagt blieb. Peter soll ihm als Referenz dienen, denn nur auf diese Weise wird er die dringend notwendige finanzielle Unterstützung durch Stark Industries erhalten. Stark wiederum investiert aufgrund eben dieser Referenz in Charlie und so kann er sein Projekt weiterverfolgen. Doch aufgrund seiner Ungeduld und seiner Gier nach sozialer Anerkennung geht einiges Schief und so erlangt Charlie durch einen furchtbaren Unfall besondere Fähigkeiten. Was er mit ihnen anstellt bzw. anstellen möchte, verrate ich nicht.
„Skin Deep“ heisst übersetzt „oberflächlich“ und genauso erscheint dieser Band auf den ersten Blick: Debiler Wissenschaftler wird durch einen Laborunfall in ein Monster verwandelt, dreht durch und möchte schliesslich Spidey an den Kragen. Aber die Geschichte ist viel mehr als das. Wie schon in Sins Past wühlt Straczynski in Peters Vergangenheit und lässt dies durch die gelungenen Rückblenden von Mark Brooks darstellen. Bald wird dem Leser bewusst, dass JMS eine Art subtile „What if“-Story erzählt. Charlie steht für Peter und dafür, wie sich Peter unter anderen Umständen hätte entwickeln könnte. Dem Autor geht es hier aber nicht hauptsächlich um die Aussage, dass alles hätte anders kommen können. Der Leser soll sich fragen, welche Umstände konkret dazu geführt haben, dass Peter derjenige Mensch ist, der er heute ist.
„Skin Deep“ ist eine raffinierte Geschichte mit vielen verschiedenen Anspielungen und interessanten Überlegungen von Seiten des Autors. Des Weiteren wird die Story durch Mike Deodatos photorealistische Zeichnungen unterstützt, die meiner Meinung nach immer besser zu dieser Serie passen. Brooks Rückblenden gelingt es, den Leser in Nostalgie zu versetzen und damit die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Wie Straczynski schon oftmals bewiesen hat, ist er ein Allrounder: Wohlüberlegte Plots, überraschende Wendungen, ergreifende Charakterisierungen und hervorragende Dialoge machen aus dieser Spider-Man Geschichte eine zufriedenstellendes Comic Erlebnis.
7/10
Lamond
Review zu Amazing Spider-Man: Sins Past TPB 8 von Lamond unter
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Review zu Amazing Spider-Man: Sins Past TPB 8 von Philos unter
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