Wir sind Philos, Lamond und Seppstock. Hier findet ihr farbenfrohe Bilder, kleine Sprechblasen und unsere Meinung dazu.

Sonntag, Dezember 04, 2005

House of M: Cable and Deadpool #17

Written by Fabian Nicieza, pencils by Patrick Zircher (Marvel). Deutsch: Keine Veröffentlichung.

Cable ist verschollen und ausgerechnet Deadpools Mitarbeit wird benötigt um HoM Cable and Deadpool 17 1ihn wiederzufinden. Denn da Cable und Deadpool beim Teleportieren miteinander verbunden sind, sollten Teleportationen von Deadpool zu dem Gesuchten führen. Die Suche gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht, weshalb Deadpool zusammen mit Syrin und Cannonball(s) schon in dem vorangehenden Heft auf mehreren Paralellwelten mit den dortigen Versionen von Cable zusammen gestoßen ist. Die scheinbar letzte Parallelwelt, auf der er dann landete, entpuppt sich für den Leser schnell als die House of M-Version des Marvel Universums. Hier trifft der Merc with a Mouth auf die HoM-Version von Mister Sinister, der in seinem geheimen Labor schon die nächsten Schritte der menschlichen Evolution vorbereitet. Ob der überraschend andere Cable, den Deadpool vor Ort findet, endlich der Richtige ist?

Fazit 1

Nizieca HoM Cable and Deadpool 17 2schafft ein typisches Deadpool/Cable-Comic, mit humorigen Einlagen, Action aber auch ruhigeren Momenten, das von Zircher mit guten bis sehr guten Zeichnungen umgesetzt wird und zur Kolorierung von UDON muss man wenig sagen. Im Gegensatz zu allen anderen HoM One-Shot Tie-Ins schafft der Autor es hier, die eigentliche Handlung nahtlos weiterlaufen zu lassen und HoM ganz unauffällig unterzubringen. Wer HoM nicht liest und auf das Cover nicht achtet, merkt gar nicht, dass er sich in einem Crossover Tie-In befindet. Insgesamt ein sehr gutes Heft der Reihe, bei dem allerdings einige Fragen bezüglich Cable aufgeworfen werden, von denen ich befürchte, dass sie nie beantwortet werden.

7/10

Fazit 2

Als HoM Tie-In mit den weiter oben genannten Zielen, kann dieses Heft wenn überhaupt nur in eine Richtung funktionieren: Neu-Leser akquirieren. Da Nicieza jedes Heft mit einer humorigen Einleitung ausstattet, dürfte selbst der Einstieg in die laufende Handlung nicht so schwer fallen und da das Heft einige sehr gute Deadpool-typische Situationen hat, könnte der ein oder andere Leser mit dem entsprechenden Humor hängen bleiben. Auf der anderen Seite: Welcher Comicfan, der einen solchen Humor hat, liest diese Reihe nicht ohnehin schon? Und wie groß ist die Enttäuschung für HoM-Leser, wenn sie merken, dass dieses Heft für das Restevent absolut unbedeutend ist?
Das ein Cable/Deadpool-Leser durch dieses Heft auf HoM aufmerksam wird, halte ich dagegen für völlig unwahrscheinlich. Das unmerklich in die Handlung eingeflochtene HoM erscheint mehr wie eine von zahlreichen nicht weiter interessanten Parallelwelten denn als wichtiges Crossover mit Auswirkungen auf das Marvel Universum.

4/10
LL a.k.a. Robert Löhr

Rezension zu HoM: Wolverine unter
Rezension zu HoM: Uncanny X-Men unter
Rezension zu HoM: Captain America #10 unter