Wir sind Philos, Lamond und Seppstock. Hier findet ihr farbenfrohe Bilder, kleine Sprechblasen und unsere Meinung dazu.

Sonntag, Dezember 04, 2005

House of M: Captain America #10

Written by Ed Brubaker, pencils by Lee Weeks (Marvel). Deutsch: Keine Veröffentlichung.

HoM Captain America ist nicht der strahlende immer noch aktive Held der USA, sondern ein einfacher Veteran, der nachdem er mit den Invaders den letzten Weltkrieg entscheidend beeinflussen und als erster Mann seinen Fuß auf den Mond setzen konnte,HoM Captain America 10 1 in einer von

Mutanten beherrschten Welt, keine Aufgabe mehr gefunden hat und deshalb „nur“ noch Zivilist ist. Brubaker liefert uns HoM Captain America 10 2eine interessante Charakterstudie eines besonderen Mannes, der immer nur Gutes wollte, dessen Aufgaben aber zu früh beendet wurden, der ein Opfer der Mutantenverfolgung unter McCarthy wurde und dessen 2. Chance, nämlich die Avengers, in dieser Welt niemals Realität wurde. Interessante Einblicke in Details der „Geschichte“ auf der sich HoM aufbaut und ein gutes von Melancholie geprägtes Finale dessen letzte Seite in ihrer Bedeutung den nicht HoM-Lesern allerdings entgehen dürfte runden das Bild einer insgesamt interessanten Ausgabe ab, die allerdings wie fast alle HoM One-Shot Tie-ins daran krankt, dass sie mitten in die laufende Handlung hineingepresst wurde, ohne zu dieser beizutragen.

Fazit 1

Eine gute Charakterstudie von Brubaker, der uns zeigt war aus Cap hätte werden können, wenn er das Ende des 2. Weltkriegs erlebt hätte. Mehr aber auch nicht. Das wäre als What if gelungen, als Teil der regulären Reihe aber irgendwie überflüssig um nicht zu sagen lästig.

6/10

Fazit 2

Der Einblick in die Geschichte der HoM-Welt mag vielleicht den ein oder anderen dazu verleiten, sich ebenfalls die eigentliche Mini zu kaufen, aber eigentlich gibt es dazu keinen richtigen Grund, denn es gibt keine klar ersichtlichen noch offenen Handlungsfäden, die zu dieser Reihe führen. Ebenso wenig ist ersichtlich, wie dieses Heft neue Leser zu Cap führen sollte. Dazu ist dann doch zu sehr offensichtlich, dass man sich in einem What if befindet. Dieses Heft ist allerhöchstens interessant für Leser von HoM, die ein wenig mehr (historischen) Background zu diesem Event wollen.

3/10
LL a.k.a. Robert Löhr

Review zu HoM: Wolverine unter
http://supercomics.blogspot.com/2005/11/house-of-m-wolverine-tpb.html.
Review zu HoM: Uncanny X-Men unter
http://supercomics.blogspot.com/2005/11/house-of-m-uncanny-x-men-tpb.html.