Decimation: X-Men - The Day After TPB

House of M: The Day After
Written by Chris Claremont, pencils by Randy Green & Aaron Lopresti
Es herrscht Chaos. Niemand weiss, was passiert ist und schon gar nicht, wer hinter diesen

Derweil klingeln in einem altbekannten Detektiv-Büro in Mutant Town unaufhörlich die Telefone – Jamie Madrox hat sein altes „X-Factor“-Team wieder versammelt und ist bereit die mysteriösen Geschehnisse zu ermitteln. Währenddessen sitzt in Manhattan eine runtergekommene Gestalt auf dem Bürgersteig und beteuert, nur das Beste für alle gewollt zu haben.
Die Lage spitzt sich weiter zu, als eine radikale Anti-Mutanten-Gruppe das Xavier Institut angreift. Damit würden Logan und Peter, die weiterhin in Besitz ihrer Kräfte sind, ohne weiteres fertig werden, wenn sie nicht von einer bekannten mechanischen Stimme überrascht würden: „X-MEN STAND DOWN!“
Die Ausgabe ist gleichzeitig ein gelungener Abschluss von House of M und eine spannende Einleitung in Decimation. Chris Claremont weiss das Chaos und die Verzweiflung im Anschluss an die HoM-Katastrophe authentisch darzustellen ohne auf Einzelcharakterisierungen zu verzichten. Einzig das etwas lieblose Artwork von Green & Lopresti mindert den Lesespass.
7/10
House Arrest (X-Men #177-179)
Written by Peter Milligan, pencils by Salvador Larroca
Eigentlich wollte ich diese Serie – wie ich am Ende meiner letzten X-Men Review verkündet habe – von meiner Abo-Liste streichen, aber da ist mir wohl dieses ansonsten sehr interessant klingendes neues Event in die Quere gekommen.
Diese Storyline setzt genau dort an, wo „House of M: The day after“ aufgehört hat. Die X-Men

In einer Raumstation überwacht Gazer – ein mir unbekannter Mutant – ein NASA-Experiment, während er sich mit einem seltsam verpackten Wesen unterhält.
In Ägypten fällt ein Archäologe versehentlich in eine Gruft, in welcher er eine spektakuläre Entdeckung macht.
Der Kampf am Xavier Institut geht derweil munter weiter, bis die X-Men zuletzt überrascht feststellen, dass eine der beteiligten Parteien, ein vollkommen anderes Ziel verfolgt, als ursprünglich gedacht.
Es handelt sich hier um Milligans beste Geschichte, seit er die X-Men übernommen hat. Das heisst jedoch nicht, dass sie auch nur ansatzweise überzeugt, sondern lediglich das sie halbwegs nachvollziehbar ist. Larroca liefert wie gewohnt solide Zeichnungen ab, aber mit seinem Stil kann ich je länger je weniger anfangen. Es kann natürlich auch an der Kolorierung liegen, die alles in einer ungesunden Blässe erscheinen lässt.
4/10
What Lorna saw (X-Men #180-181)
Written by Peter Milligan, pencils by Roger Cruz
Am Ende der letzten Storyline gab Lorna bekannt, dass sie das Institut verlassen würde. Sie begibt sich auf eine Reise, bei der sie nicht nur sich selbst sondern vor allem auch ihre

Jeder Autor schreibt gelegentlich schlechte Geschichten. Ab einem gewissen Pensum ist dies unvermeidlich, doch Peter Milligan bricht alle Rekorde. Während andere fehlbesetzte Schreiberlinge „versehentlich“ mal lesbare Storyarcs schreiben, weigert er sich erfolgreich irgendetwas Brauchbares bei den X-Men abzuliefern. Nach vier Totalverrissen (siehe bisherige Reviews) fehlen mir deshalb die Worte als auch die Motivation um diesen Misstand weiter zu beschreiben. Was jedoch erstaunlicher ist: Ich habe keine Ahnung, weshalb ich mir diesen Schwachsinn über zwei Jahre hinweg immer wieder angetan habe. Ich nehme an, dass es den restlichen 69'999 Lesern, die diesen Comic monatlich kaufen, genauso geht.
Das einzig positive an dieser Storyline war der Zeichner, Roger Cruz, der richtig gutes Superhelden Artwork abliefert.
2/10
Der Band ist alles andere als befriedigend aber aufgrund der Claremont Ausgabe wichtig um den Zugang zu Decimation zu finden, ein Event, dass – lasst euch das im Voraus gesagt sein - den meisten sehr viel Freude bereiten wird. Es ist also ein notwendiges Übel, sich durch den zweiten Teil dieses Bandes zu quälen.