Kaines Top 5 - November 2005
Ohne bestimmte Reihenfolge, aber mit Spoilern.
• Loveless # 2 Vertigo $2.99 written by Brian Azzarello, art by Marcelo Frusi 23.11.05
Kaine
Wir sind Philos, Lamond und Seppstock. Hier findet ihr farbenfrohe Bilder, kleine Sprechblasen und unsere Meinung dazu.
Ohne bestimmte Reihenfolge, aber mit Spoilern.
Gastreview von Andy S. Sehr vielen Dank!

seinem Machtstreben und der Liebe und Fürsorge für seine Familie, die er mit seinen Plänen in allergrößte Gefahr bringt. Und hier liegt auch die große Stärke dieser Miniserie: Man kann den Mann irgendwie verstehen und doch wieder nicht. Allein wer lässt sich schon gerne wie einen Lakaien behandeln? Aber Victor begeht einen großen Fehler, den er erst kurz vor dem Ende zu erkennen in der Lage ist: Von grenzenloser Arroganz getrieben verschleudert er ein glückliches Leben im Schoße der Familie für seinen Allmachtsanspruch. Manchmal sollte man zufrieden sein mit dem, was man hat. Besonders, wenn es sich dabei um ein prosperierendes Königreich und eine glückliche Familie handelt. Doch gerade diese Konstellation, in der der Leser von vornherein erkennt, dass Victor nur scheitern kann, verleiht dem Geschehen eine wunderbar tragische Komponente.
behaupten kann, im Haus der Ideen einen festen Mietvertrag zu haben. Bis auf seine kurzen Runs an Silver Surfer und Thor bleiben da nur einige Fill-In Jobs zu nennen. Möglicherweise wird sich dies nun ändern. Seine (und Inker Don Hillsmans II) dunklen Settings, seien es nun Dooms Schloß oder die unterirdischen Hallen des Moleman (die übrigens stark an die orküberlaufenen Minen von Moria erinnern), sind sehr atmosphärisch, seine Zeichnungen mehr als routiniert. Eaton ist kein Mann, der seine Figuren posieren lässt, sondern arbeitet mit lebendiger Mimik und Gestik. Gefühlsregungen sind jederzeit nachzuvollziehen. Sein Storytelling bleibt in klassischen Bahnen, der Leser verliert an keiner Stelle den Überblick. Sollte ich seinen Strich zu einem anderen Zeichner in Relation stellen, fiele mir am ehesten Paul Pelletier ein, der zuletzt mit einigen Heften der ersten She-Hulk-Serie und nun als Stammzeichner der Exiles Freude macht. Keine schlechte Gesellschaft, in meinen Augen.
Recherche wusste ich auch wieso - Fans der „Thundercats“ und vom französisch nuschelnden Kartenschmeißer Gambit geht es sicherlich anders. So ist diese Mini erst der zweite größere Ausflug Laymans in die tückischen Untiefen der Marvel-See. Und er erleidet dabei keinesfalls Schiffbruch: Layman schafft es, bereits auf wenigen Seiten des ersten Heftes mit Victor von Doom eine facettenreiche Figur in den Mittelpunkt zu stellen, die deutlich mehr bietet als die althergebrachten Weltherrschaftsambitionen. Einen liebenden Familienvater, der unter den Ansprüchen seiner Mutter leidet, einen skrupellosen Wissenschaftler, der nicht nur Meerschweinchen für seine Experimente einspannt, aber auch einen furchtlosen und arroganten Feldherren, der nicht nur über die Leichen seiner Feinde geht. Auch die Randfiguren, Dooms Familie, sind mehr als nur Staffage. Ein lebendiges, mit Charakter erfülltes Umfeld mit jeweils nachvollziehbaren Interessen umgibt die Hauptfigur. Well done, Mr. Layman.Written by Ed Brubaker, pencils by Lee Weeks (Marvel). Deutsch: Keine Veröffentlichung.

in einer von
eine interessante Charakterstudie eines besonderen Mannes, der immer nur Gutes wollte, dessen Aufgaben aber zu früh beendet wurden, der ein Opfer der Mutantenverfolgung unter McCarthy wurde und dessen 2. Chance, nämlich die Avengers, in dieser Welt niemals Realität wurde. Interessante Einblicke in Details der „Geschichte“ auf der sich HoM aufbaut und ein gutes von Melancholie geprägtes Finale dessen letzte Seite in ihrer Bedeutung den nicht HoM-Lesern allerdings entgehen dürfte runden das Bild einer insgesamt interessanten Ausgabe ab, die allerdings wie fast alle HoM One-Shot Tie-ins daran krankt, dass sie mitten in die laufende Handlung hineingepresst wurde, ohne zu dieser beizutragen.Written by Fabian Nicieza, pencils by Patrick Zircher (Marvel). Deutsch: Keine Veröffentlichung.

ihn wiederzufinden. Denn da Cable und Deadpool beim Teleportieren miteinander verbunden sind, sollten Teleportationen von Deadpool zu dem Gesuchten führen. Die Suche gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht, weshalb Deadpool zusammen mit Syrin und Cannonball(s) schon in dem vorangehenden Heft auf mehreren Paralellwelten mit den dortigen Versionen von Cable zusammen gestoßen ist. Die scheinbar letzte Parallelwelt, auf der er dann landete, entpuppt sich für den Leser schnell als die House of M-Version des Marvel Universums. Hier trifft der Merc with a Mouth auf die HoM-Version von Mister Sinister, der in seinem geheimen Labor schon die nächsten Schritte der menschlichen Evolution vorbereitet. Ob der überraschend andere Cable, den Deadpool vor Ort findet, endlich der Richtige ist?
schafft ein typisches Deadpool/Cable-Comic, mit humorigen Einlagen, Action aber auch ruhigeren Momenten, das von Zircher mit guten bis sehr guten Zeichnungen umgesetzt wird und zur Kolorierung von UDON muss man wenig sagen. Im Gegensatz zu allen anderen HoM One-Shot Tie-Ins schafft der Autor es hier, die eigentliche Handlung nahtlos weiterlaufen zu lassen und HoM ganz unauffällig unterzubringen. Wer HoM nicht liest und auf das Cover nicht achtet, merkt gar nicht, dass er sich in einem Crossover Tie-In befindet. Insgesamt ein sehr gutes Heft der Reihe, bei dem allerdings einige Fragen bezüglich Cable aufgeworfen werden, von denen ich befürchte, dass sie nie beantwortet werden.